Bis 1938 war Wien ein Zentrum des jüdischen Kabaretts. In keiner anderen Stadt gab es so viele Publikumslieblinge jüdischer Herkunft: von der Operette bis zum Fiakerlied, vom Theater bis zum Kabarett, vom Schlager bis zur Literatur – jüdische Künstler und ihr Umfeld prägten das Gesicht der Stadt.
Lachendes Wien ist ein Streifzug durch die Welt der jüdischen Unterhaltungsszene und zeigt Höhepunkte jüdischer Kabarettkunst. Das Ensemble entführt das Publikum in die Atmosphäre der alten Wiener Kabaretts und spannt den Bogen von den politisch harmlosen Liedern und Texten des Fin de Siècle über die Kabarettgrößen der Zwischenkriegszeit bis hin zum bitteren Ende und den Versuchen das Exil durch Kabarett erträglich zu machen.
Texte und Lieder u.a. von Fritz Grünbaum, Hermann Leopoldi, Ralph Benatzky, Karl Farkas, Jura Soyfer, Jimmy Berg, Peter Hammerschlag, Frank Wedekind, sowie Egon Friedell und Alfred Polgar sorgen für musikalisches und literarisches Niveau.
Die unvergleichliche Diseuse Elena Schreiber verzaubert mit pikanten Chansons, der Tenor Stefan Fleischhacker berührt mit historischen Kabarettschlagern und der Chansonnier Martin Thoma singt dunkle Lieder aus vergangenen Zeiten.
Jean Jacques Brum du Nord, der letzte lebende Kunstpfeifer, führt virtuos in eine Welt, die nicht mehr ist und der Stimmparodist Martin Haidinger bringt u.a. mit Texten von Roda Roda Humor aus den Tiefen des Vielvölkerreichs ins 21. Jahrhundert. Der Conférencier Georg Wacks führt durchs Programm. Das Ensemble Albero Verde begleitet den Abend mit Charme und Grazie am Klavier.
Mit:
Elena Schreiber, Stefan Fleischhacker, Martin Haidinger, Martin Thoma, Georg Wacks
Ensemble Albero Verde
Konzeption: Georg Wacks